Waldkultur
Freunde der
Waldkultur

Zukunft der Arbeit

 

 

 

 

 

 

Philosophie
der
Waldkultur

Waldkultur und Wildnis als Teil des Alltags

Ein wichtiger Teil des bisherigen Engagements zur „Waldkultur“ richtete sich auch auf den speziellen Aspekt der „Wildnis“ als besondere Form der Waldkultur. Ihren „natürlichsten Zustand“ sozusagen.

Neben dem Schärfen der Beobachtung und der Sinne können aus der Innenperspektive des Waldes neue Zusammenhänge und Abläufe und einzelne Phänomene gemeinsam erkundet werden.

Die Fähigkeit, im Wald zuhause zu sein sowie eigene Grenzen zu erfahren, stehen neben Grundfragen des Überlebens in der Wildnis wie z. B. bei „wilderness education“. Daß jedoch auch Erfahrungen aus dem Wildnislernen im ganz normalen Alltag eingesetzt werden können, belegen die Erfahrungen der Wildnisschulen sowie der bisherigen Teilnehmer der Workshops.

Die Kreativität der Natur in ihren Formen und Relationen zu erkennen und mit ihr zu arbeiten im Wildholzbau oder in der Kunstform der Land Art entspricht z.B. auch der Philosophie und Sprache des Holz- und Land Art Künstlers David Nash, der unserem Anliegen eng verbunden ist.

Über das Entstehen jeweils einzigartiger Holzobjekte oder -subjekte hinaus trägt die Arbeit in den Waldwerkstätten aber auch den Charme und die Raffinesse der minimal art, die den Luxus in der grösstmöglichen Einfachheit realsiert.


Der Verein "Waldkultur e.V."

In der bisherigen Arbeit in und um die Scheune Neuhaus wurden einzelne Elemente des Potenzials unseres Waldes in unterschiedlicher Intensität genutzt und einem größeren Publikum eröffnet. Es handelte sich dabei jedoch immer um temporäre Aktivitäten, die in ihren Wirkungsmöglichkeiten und der Anziehungskraft für ein grösseres und aufgeschlossenes Publikum begrenzt bleiben mussten.

Dieses Engagement möchte die Initiative „Waldkultur e.V.“ nun als vernetzte Kooperation stärker voranbringen...

Akteure der bisherigen Programme, Teilnehmer und Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Regionen Deutschlands (Saarland, Pfalz, Franken) und Europas (Deutschland, Tschechien, Österreich, Luxemburg) möchten nun ihren Erfahrungsschatz als interkulturelles Kolorit in die Diskussion um gemeinsame Waldkultur-Projekte einbringen.

Dabei sind praktische Betätigungen und Erfahrungsaustausch etwa bei den „WaldWerkstättlern“ und Wildholzbauern ebenso willkommem wie Mitarbeit in den Erzähl-Cafes und historischen oder künstlerischen Projekten.

Unser Engagement zielt letztlich aber auch auf die Kultur unserer Freizeit selbst und unsere Art, zu Begreifen und Verstehen, auch, und gerade beim Reisen.

Waldkultur steht daher für uns auch als Zugang zu einer anderen Kultur von Freizeit und Erholung, die Spaß macht und sich nicht im Beliebigen erschöpft. Zu eben dieser möchte die Initiative Freunde der Waldkultur einen eigenständigen und nachhaltigen Beitrag leisten.

„Die Zukunft der Freizeit wird Arbeit sein,
die Spaß macht und jemanden nützlich ist.“ Fourastier

Der Verein “Waldkultur e.V.” versteht sich nicht als Konkurrenz zu anderen Umwelt- und Kultureinrichtungen, vielmehr erkennen wir Waldkultur als Querschnittsthema und bemühen uns daher um Akteure aus den unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen wie Biologen, Geographen, Förster, Soziologen, Mediziner, Historiker, bildende Künstler, Musiker, Theaterleute wie Architekten, Bauunternehmer und Stadtplaner...

Waldkultur gewinnt ihre Attraktivität gerade durch die öko-kulturelle Pluralität und steht daher für die Einheit der Vielfalt...


„Der größte Teil der Naturphänomene...
bleibt uns unser Leben lang verborgen.
Gerade so viel Schönheit in der Landschaft
eröffnet sich uns, wie wir anzunehmen
bereit sind, kein Körnchen mehr...
Ein Mensch sieht nur das, was ihn angeht.“

Henry David Thoreau